Defender 2020: Keine militärische Nutzung des Flughafens!

Defender 2020: Keine militärische Nutzung des Flughafens!

Von Februar bis Juli 2020 NATO-Großmanövers „Defender 2020“:

37.000 Soldatinnen und Soldaten aus 19 NATO-Mitgliedsstaaten. 33.000 Fahrzeuge, 450 Panzer, 100 Bahntransporte.

durch Westeuropa bis an die östliche Grenze der NATO

Größte Truppenverlegung seit 25 Jahren. Deutschland ist Drehscheibe. Beteiligung von 4000 Soldaten an Manövern.

Phase 1:

Bremerhaven: 19.000 Soldaten eingetroffen über den Atlantik. Sie und Material werden über Straßen und Schienen transportiert nach Bergen (Niedersachsen) und Grafenwöhr (Bayern). Später nach Polen.

Phase 2, Ende Februar bis Anfang Mai:

Weiteres Personal und Material nach Europa. Militärmaschinen landen am Nürnberger Flughafen. In Grafenwöhr werden weitere 10.000 Soldaten untergebracht. In Katterbach bei Ansbach werden Hubschrauber auf die Bahn verladen.

Phase 3, Ende April bis Ende Mai:

Material und Truppen werden aus Deutschland nach Polen verlegt.

Ende Mai ist Abschlussübung in Bergen. Rückverlegung Ende mai bis Juli.

Bayern:

20 Truppenbewegungen geplant.

Nürnberg: Transporte vom Flughafen nach Grafenwöhr über A 9.

 

Größte Manöver seit Kriegsende / 25 Jahren soll es sich um eine sogenannte Verlegeübung handeln, die „deutliche Signale der Abschreckung von Übergriffen auf NATO-Staaten“ senden soll.

Generelleutnant Schelleis: „Die Übung ist nicht gegen Russland gerichtet“.

Gegen wem denn dann?

Die Linke Liste Nürnberg blickt besorgt auf die „Übung“, die eine militärische Provokation gegen Russland und vielmehr zusätzliche Spannungen für Europa bedeuten kann.

Deshalb wird mit einem Stadtratsantrag nach den Auswirkungen dieses militärischen Großmanövers auf die Region gefragt. Die Nutzung des Nürnberger Flughafens ist abzulehnen.

„Nürnberg ist Stadt des Friedens und der Menschenrechte. Daher passt es in unseren Augen gar nicht, unkritisch ein militärisches Manöver solch einer Größenordnung durch Nürnberg ziehen zu lassen“.

 

Secured By miniOrange